Am 19. Mai starteten abends um 23.30 Uhr 69 Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 10 mit 5 Lehrkräften Richtung Gardasee. Leider konnte Frau Borchers die Fahrt nicht mitmachen, da sie kurzfristig erkrankte. Nach 16 Stunden Fahrt erreichten wir am Montagnachmittag den Ort Nago am Nordrand des größten italienischen Sees, und nichts da mit Bella Italia: Es regnete leicht, und alles sah so aus wie im trüben Niedersachsen. Nach dem üblichen Durcheinander bei der Zimmerverteilung im Hotel Doria lernten wir den etwas beschwerlichen Weg hinunter nach Torbole kennen, auf dem man zwar schnell hinunterkam, aber auch wieder hinauf musste. Ab 22.00 Uhr war immer Nachtruhe im Hotel angesagt, an die sich selbstredend auch jeder hielt.
Am Dienstag stand zunächst eine 4-stündige geführte Wanderung nach Fitnessstand in 3 Gruppen entlang des Gardasees an. Es hatte aufgehört zu regnen, und zum Wandern war es ideal, wir bekamen die ersten Eindrücke von den Ausmaßen dieses 370 km² großen Sees. Nach einer kleinen mittäglichen Stärkung nutzten viele die Freizeit zum Erkunden der Umgebung, zum Shoppen, zum Eis essen….
Am Mittwoch ging es in ca. 90 Minuten mit dem Bus nach Verona. Nach einiger Parkplatzsuche trafen wir unsere 3 Stadtführer, die uns mit ersten Informationen dieser schon zu Zeiten der Römer berühmten Stadt Verona versahen. Ein Besuch der bekannten Arena Veronas, zu Zeiten der Römer ein Amphitheater, in denen Gladiatoren kämpften, war erster Stopp. Heute finden dort Opernabende und Konzerte statt.
Ein Besuch der Casa Capuleti, dem Julia-Haus aus Shakespeares „Romeo und Julia“, durfte nicht fehlen. Nach dem Besuch einiger alter mittelalterlicher Plätze konnten wir nach diesem anstrengenden Kulturteil noch das ein oder andere Eis schlemmen.
Am Donnerstag hieß es zunächst wieder zu Fuß hinunter nach Torbole zum Schiffsanleger, wo wir ein Boot nahmen und bei bestem Wetter über den See fuhren, zunächst nach Limone, dann nach Malcesine. Der ein oder andere änderte plötzlich seine Gesichtsfarbe, und leichte „Seekrankheit“ stellte sich ein. Bei Pasta, Pizza und Gelati war die leichte Übelkeit schnell verflogen.
Am Freitag hieß es dann schon wieder an Abreise denken und letzte Mitbringsel besorgen. Gegen 15.00 Uhr, nachdem die letzten Klassenfotos gemacht waren, setzte sich der Bus um 15.00 Uhr Richtung Bruchhausen-Vilsen in Bewegung. Aufgrund der guten Verkehrslage bog der Bus schon am Samstag früh um 5.30 Uhr auf den Busparkplatz des Schulzentrums ein. Alles in allem war es eine gelungene Fahrt, auch wenn der Weg vom Hotel hinunter an den See (und wieder hoch!) etwas mühsam war.
Ein großes Lob gab es am letzten Tag von der Hotelbesitzerin: Sie hätte selten eine so disziplinierte und freundliche Schülergruppe zu Gast gehabt!